Aller Anfang ist schwer ...
29.07.2012 09:43
... und das war er schon vom ersten Tag meines Lebens an ... Ich kam als Frühchen auf die Welt und meine Prognose zu überleben war schlecht.
Etliche Operationen und viele Jahre später habe ich allen Vorhersagen zum Trotz meinen Weg gemacht. Es waren schwere Jahre, aber ich hatte Eltern, die an mich geglaubt und mich wo es ging gefördert haben. Heute kann ich sagen: Ich habe es geschafft und bin ein Junge wie jeder andere!
Speziell die Sportarten Kartfahren und Taekwon-do haben enorm dazu beigetragen, dass ich gelernt habe, an mich zu glauben. Das war nicht immer so, denn oft wurde ich wegen meinen frühgeburtlichen Handicaps gehänselt und mein Selbstvertrauen war so manches mal im Keller.
Kartsport ist eine sehr teuere Sportart und leider scheitert deshalb eine Profikarriere oft am Geld. Es ist unglaublich schade, dass dieser Sport speziell in der Bambini- und Juniorenklasse so "frei von Sponsoren" ist. Es ist unwahrscheinlich schwierig, finanzielle Unterstützung/Förderung zu bekommen. Meist ist man angewiesen auf die Hilfe der Familie und Wünsche zu speziellen Anlässen wie Geburtstag etc. sind dann schon mal ein Satz neuer Reifen ;-)
Talent alleine ist bei dieser Extremsportart leider nicht ausreichend. Auch totaler Einsatz, Begeisterung und Engagement genügen hier einfach nicht, da die Kosten für Anfahrt, Sprit, Ersatzteile, Reparaturen, Revisionen, Ausrüstung, Werkzeug und Reifen beträchtlich sind.
Aber nichts desto trotz war es mir Dank des unermüdlichen Einsatzes meiner Eltern bisher möglich, meinen Traum zu leben. Sie glauben felsenfest an mich und ich weiß, dass ich es mit Höchsteinsatz schaffen kann, später Profirennfahrer zu werden. Dies ist mein absolutes Ziel!
Ich habe bereits wertvolle Erfahrungen sammeln können, welche für eine mögliche Profikarriere entscheidend sein werden. Ich werde auch weiterhin vollen Einsatz zeigen, denn Kartsport ist mein Leben. Auf meine Pokale bin ich deshalb wirklich stolz, ich habe hart dafür trainiert!